15 Jahre Epilepsieberatung Schwaben Allgäu

V.l.n.r.: Cordula Henrichs, SPZ-Leiterin und Oberärztin der Neuropädiatrie am Klinikum Memmingen, mit Barbara Eberle, Epilepsieberatung Kempten, und Ulrike Titze, Epilepsieberatung Memmingen
Bildquelle: Epilepsieberatung Schwaben
Ein persönliches Grußwort kam auch von Doris Wittig-Moßner, Vorsitzende des Landesverbands Epilepsie Bayern e.V.
Bildquelle: Epilepsieberatung Schwaben

Die Versorgungsstruktur in der Region ist gut: Seit 15 Jahren haben Betroffene sowohl in Kempten als auch in Memmingen die Möglichkeit, einen Termin bei der Epilepsie-Beratungsstelle zu machen.

 

Augsburg ist der dritte Beratungsstandort in Schwaben und startete ein Jahr später. Dass es 3 Standorte in einem Regierungsbezirk gibt, ist eine Besonderheit in Bayern und Vorteil für die Betroffenen.

 

Im Rahmen der Gesundheitsakademie am Klinikum Memmingen wurde dieses 15-jährige Jubiläum mit Vorträgen zum Thema »Epilepsie trifft Lebensplan« (Motto des Tags der Epilepsie 2024) und über 80 Besuchern gefeiert. Cordula Henrichs, SPZ-Leiterin und Oberärztin der Neuropädiatrie, gab interessante Einblicke zu Fragen der Behandlung »Gestern-Heute-Morgen«.

 

Doris Wittig-Moßner, Vorsitzende des Landesverbandes Bayern e. V., hatte sich trotz schwieriger Verkehrslage von Nürnberg mit dem Auto auf den Weg gemacht und bereicherte mit ihrem persönlichen Grußwort die Veranstaltung – wie auch Dr. Michael Knauth, Geschäftsführer der Körperbehinderte Allgäu gGmbH und Träger der Beratungsstelle.

 

Die Sozialpädagoginnen Barbara Eberle und Ulrike Titze, die die Stelle seit 2009 aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt haben, informierten darüber, in welchen Bereichen – wie z. B. Schule, Ausbildung oder Beruf – die Beratungsstelle wertvolle Unterstützungsmöglichkeiten anbieten kann. Nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige sowie Arbeitgeber oder Kitas und Schulen können sich dorthin wenden.

 

»Last but not least« berichtete eine Mutter über den schulischen Werdegang ihres betroffenen Sohnes, der nach anfänglicher Förderschulempfehlung schließlich seine Laufbahn an der Realschule mit Erfolg absolviert. Eine junge 18-Jährige in der Berufsorientierung machte Mut, den eigenen Weg im eigenen Tempo zu gehen. Eine ehemalige Chefsekretärin ermunterte alle Menschen mit Epilepsie, offen zu sein für neue Wege, Hilfen anzunehmen und niemals den Mut zu verlieren.

 

Epilepsie ist ebenso häufig wie Diabetes oder Asthma. Barbara Eberle und Ulrike Titze von der Beratungsstelle freuen sich über eine zunehmende Offenheit gegenüber dieser chronischen Erkrankung zum Beispiel an Schulen und Arbeitsplätzen.

 

Oftmals gibt es Lösungen für zunächst schwierig anmutende Probleme, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten.

Kontakt:

Epilepsieberatung

Schwaben-Allgäu Memmingen:

Bismarckstr. 23

87700 Memmingen

08331-702600

epilepsieberatung(at)klinikum-memmingen.de

Epilepsieberatung

Schwaben-Allgäu Kempten:
Immenstädter Str. 27

87435 Kempten

0831 51239181

epilepsieberatung(at)kb-allgaeu.de