Ess-Epilepsie: www.syngap.de

„Ess-Epilepsie“ hört sich für die meisten Menschen etwas seltsam an, aber es gibt Anfälle, die durch Kauen ausgelöst werden. Die Anfälle selber sind relativ unspektakulär, ein Augenflattern, ein kurzer Verlust der Haltungskontrolle, wie man in einem YouTube-Video sehen kann (Stichwortsuche: Syngap Syndrom zum Welt-Epilepsie-Tag 2018).

 

Sie treten bei Kindern mit einer SYN-GAP1-Mutation auf, einem seltenen Gendefekt, der neben generalisierten Anfällen auch eine psychische und motorische Entwicklungsverzögerung sowie Störungen aus dem Autismus-Bereich verursacht. Ein Teil der Kinder lernt nicht sprechen, die Spannkraft der Muskeln ist reduziert (Muskel-Hypotonie).

 

In Deutschland hat sich die SYNGAP-Elternhilfe formiert, die u. a. ein Kontaktformular anbietet: www.syngap.de

 

Für Fachleute: Im European Journal of Epilepsy, Seizure, ist im Februar ein wissenschaftlicher Artikel zum SYNGAP-Syndrom erschienen.

 

Susanne Fey, Wuppertal