Gedanken...

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zur geschlechtergerechten Sprache

 

Liebe Leser,

 

in den letzten Monaten bzw. Jahren wurde viel über die Verwendung der Sprache nachgedacht, d. h. über den Gebrauch von männlichen, weiblichen oder neutralen Bezeichnungen und wie diese besser geschlechtergerecht verwendet werden können, um niemanden zu benachteiligen.

 

Der Wikipedia-Eintrag hierzu lautet:

„Geschlechtergerechte Sprache bezeichnet einen Sprachgebrauch, der in Bezug auf Personenbezeichnungen die Gleichbehandlung von Frauen und Männern und darüber hinaus aller Geschlechter zum Ziel hat und eine Gleichstellung der Geschlechter in gesprochener und geschriebener Sprache zum Ausdruck bringen will. … Um zu verdeutlichen, dass neben biologischen auch soziale Geschlechter (Gender) einbezogen sind, setzt sich zunehmend die Bezeichnung gendergerechte Sprache durch, auch gendersensible Sprache. Die Anwendung wird auch kurz als „Gendern“ bezeichnet und nutzt zwei Möglichkeiten: einerseits die Sichtbarmachung der Geschlechter durch stimmige Bezeichnungsformen (sexusbezogen: Lehrerinnen und Lehrer, Lehrer*innen), andererseits die Neutralisierung aller Bezüge auf Geschlechtliches (sexusneutral: Lehrkräfte, Lehrende).“

 

Viele der neuen Veröffentlichungen verwenden die „Sternchen“-Methode = Leser*innen. Unserer Erfahrung nach erschwert dies den Lesefluss ungemein.

 

Wir in der hauptsächlich weiblich besetzten epiKurier-Redaktion haben uns deshalb GEGEN diese Variante und FÜR leicht lesbare Texte entschieden. Wir fühlen uns „Manns genug“ und angesprochen, wenn „nur“ von Bürgern (statt Bürgerinnen und Bürger oder Bürger*innen), Patienten (statt Patientinnen und Patienten oder Patient*innen) die Rede ist.

 

Deshalb wird es in den epiKurier-Ausgaben nur eine Gender-Form geben. Sprache kann ein mächtiges Werkzeug sein, das ist uns bewusst. Aber wir hoffen auf das Verständnis für unsere Entscheidung und wünschen allen Leserinnen und Lesern, allen Lesenden und allen Leser*innen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe.

 

Doris Wittig-Moßner

im Namen der epiKurier-Redaktion