Harald Fey Preis 2021

Elisa Bruno
© Stiftung Michael

Dieser zweijährlich von der STIFTUNG MICHAEL verliehene Forschungspreis zum Thema SUDEP (Sudden Unexpected Death in Epilepsy) wurde jetzt zum ersten Mal vergeben.

 

Das Team um die Erstautorin Elisa Bruno erhielt den Preis für die multizentrische und mit internationaler Kooperation gestaltete Forschungsarbeit über eine digitale diagnostische Methode, die im häuslichen Umfeld als „Wearable“ eingesetzt werden könnte mit der Perspektive der SUDEP-Prävention.

 

Das vierköpfige internationale Team vom Epilepsiezentrum Freiburg und dem King’s College London (Elisa Bruno, Nino Epitashvili, Andrea Biondi und Sebastian Böttcher) analysiert anfallsbezogene Daten, die mit tragbaren Geräten – sogenannten Wearables – erhoben werden. Dabei wird versucht, durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit moderne und zukunftsweisende Technologien auf Fragestellungen und Probleme in der Epilepsie anzuwenden. Leitidee der Forschungsarbeit war es, die zeitnahe Einschätzung von Risikofaktoren für das Auftreten eines SUDEP    anhand von Wearable-Daten zu erforschen. Die entsprechenden Studien und Datenanalysen wurden vom Team gemeinsam durchgeführt und im Jahr 2020 in der Zeitschrift „Epilepsia“ unter dem Titel „Postictal accelerometer silence as a marker of post-ictal immobility“ publiziert.

 

Der im Jahr 2020 eingerichtete und mit 5.000 Euro dotierte Harald Fey Preis zeichnet eine hervorragende Forschungsarbeit zum plötzlichen Epilepsietod aus. Er wird von Susanne und Peter Fey gesponsert im Gedenken an ihren Sohn Harald, der im Oktober 2007 an einem SUDEP verstarb.

 

Die Ausschreibungsbedingungen und die Deadline für Bewerbungen um den Harald Fey Preis 2023 werden in Kürze auf der Website der STIFTUNG MICHAEL bekannt gegeben:

  

www.stiftung-michael.de