Entspannung und Erholung in Plön

auch landschaftlich schön gelegen: das Kurhaus in Plön
abschalten und Spaß haben …
… geht am großzügig gestalteten Spielplatz ganz einfach
auch für Eltern wir ein tolles Rahmenprogramm geboten
der Abschied fällt nach drei Wochen nicht immer leicht

durch Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kuren mit epilepsiekranken Kindern


Seit 2007 bietet das DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie Elly Heuss-Knapp-Haus in Plön (Holsteinische Schweiz) dreiwöchige Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kuren mit Schwerpunkt Epilepsie an und stellt damit unter den Kureinrichtungen eine Besonderheit dar. Mütter/Väter mit ihren an Epilepsie erkrankten Kindern, die bereits eine medikamentöse Einstellung erfahren haben, nehmen mit großem Erfolg an diesen Kuren daran teil.

„Es geht uns darum, eine möglichst ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu bieten und Eltern und Kinder mit ihren psychischen, körperlichen und sozialen Aspekten ganzheitlich zu behandeln und dabei ihre gesamte Lebenssituation als Ausgangspunkt wahrzunehmen und zu integrieren“, so Dr. Hans Hartmann, Arzt für Neurologie, Psychiatrie, Paar- und Familientherapeut und seit 2013 medizinischer Leiter des DRK-Zentrums. „Den Müttern und Vätern soll die Möglichkeit gegeben werden, ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz zu erweitern, aber auch einen Austausch auf persönlicher, wie emotionaler Ebene zu finden.“

Der stationäre Aufenthalt im DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie in Plön ist von vielen medizinisch-therapeutischen Bausteinen geprägt. Hier haben die Elternteile unter anderem die Möglichkeit, an einer ärztlichen Epilepsiesprechstunde teilzunehmen und ihre Erfahrungen in Gesprächskreisen mit anderen betroffenen Eltern auszutauschen. Speziell geschulte Mitarbeiter gewährleisten eine integrative Betreuung der an Epilepsie erkrankten Kinder. Sportliche Aktivitäten im neuen Bewegungsraum sowie Kreativ- und Entspannungsangebote fördern die sozialen Kompetenzen und das Selbstwertgefühl von Eltern und Kindern. Zum Programm gehören ebenso Physiotherapie, Ernährungsschulungen und Eltern-Kind-Interaktion. Zu ausgewiesenen Schwerpunktkuren bietet die Einrichtung eine famosesÒ-Kinderschulung für Schulkinder an, bei der die Kinder vieles über Epilepsie auf einer virtuellen Schiffsreise spielerisch entdecken.

Das Norddeutsche Epilepsiezentrum Raisdorf in Schwentinental steht den Müttern und Vätern während der Schwerpunktkuren für eine von Experten durchgeführte famosesÒ-Elternschulung zur Verfügung. Dabei können sie unter fachlicher Begleitung psychosoziale Probleme in der Familie erkennen und aufarbeiten.

Aufgrund der großen Nachfrage finden zu festen Kurterminen außerdem hausinterne Epilepsie-Workshops statt mit spezifischen Stressbewältigungsgruppen für Eltern epilepsieerkrankter Kinder. Auch hier geht es darum, neue Aspekte im Umgang mit der Erkrankung der Kinder und den hieraus resultierenden psychosozialen Belastungen für die Familie zu erlernen.

In ärztlichen Epilepsiesprechstunden, die Dr. Hartmann gemeinsam mit einer Kinder- und Jugendmedizinerin anbietet, können sowohl Themen medizinischer Art Klärung finden als auch Einzelberatungen zu individuellen Fragen und Sorgen angeboten werden.

Kuren und ketogene Diät


Im DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie in Plön ist es möglich, Kinder mit einer eingestellten ketogenen Diät aufzunehmen. Kur-interessierte Mütter oder Väter geben bei der Anmeldung an, dass ihr Kind eine ketogene Diät bekommt. Daraufhin wird gemeinsam mit der Diätassistentin der Kuraufenthalt aus diätetischer Sicht vorbereitet. Die Mahlzeiten werden detailliert geplant und zubereitet. Während der Kur wird der Erfolg der Diät durch eine regelmäßige Absprache zwischen Küche und begleitendem Elternteil gewährleistet. Zusätzlich finden Kontrollen z. B. der Ketosewerte durch die medizinische Abteilung des Hauses statt.

 Die Angebote für die Eltern sowie die professionelle Betreuung der Kinder durch geschultes Personal ermöglichen den Müttern und Vätern eine intensive Erholungsphase. Das Team aus medizinischem, therapeutischem und pädagogischem Personal sowie die besondere Lage der Einrichtung mitten in der Schleswig-Holsteinischen Schweiz, eingebettet in eine wunderschöne Seenlandschaft, tragen zur Erholung bei. Die Patienten erleben hier eine entspannte und sorglose Zeit. Ziel der Kuren ist es, Abstand vom Alltag zu gewinnen, neue Perspektiven zu entwickeln und sich zu erholen.

Elly Heus-Knapp-Haus
DRK-Zentrum für Gesundheut und Familie, Plön

Weitere Informationen zu den Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Kuren mit Schwerpunkt Epilepsie:


DRK Kur und Reha gGmbH
Frau Döring
Klaus-Groth-Platz 1, 24105 Kiel
Tel.: 0431 5707-530
susann.doering(at)drk-sh.de oder unter

www.mutter-vater-kind-kur.org

 

 

Preisübergabe für ein förderungswürdiges Projekt: v.l. Markus Lubanski (Geschäftsführer DRK-Kur und Reha gGmbH), Tanja Lessau (kaufm. Leitung DRK-Kur und Reha gGmbH), Dr. Hans Hartmann (med. Leitung DRK-Zentrum Plön), Detlef Hellmers (Geschäftsführender Vorstand Stiftung Gesundheitsservice), Marlo Döhler (DRK-Therapiezentrum Schwentinental)

Im Dezember 2013 wurde das DRK-Zentrum in Plön mit dem 2. Förderpreis der Stiftung Gesundheitsservice für sein regional vernetztes Epilepsiekonzept ausgezeichnet. Mit dieser Initiative der Betriebskrankenkassen werden jährlich drei besonders förderungswürdige Projekte ausgezeichnet, die nachhaltig die gesundheitliche Situation von Kindern und Eltern verbessern.

„Die Auszeichnung mit dem Förderpreis der Stiftung Gesundheitsservice hat uns in unserer Arbeit bestärkt und unterstreicht den Wert einer solchen Kurmaßnahme“, freut sich Tanja Lessau, die kaufmännische Leiterin der DRK-Kur und Reha gGmbH über den Spendenpreis. „Die Würdigung durch die Stiftung motiviert uns, das therapeutische Angebot für die stark belasteten Familien an Epilepsie erkrankten Kindern in unserer Einrichtung weiter auszubauen. Dafür bietet der Preis eine willkommene Unterstützung.“