GABITRIL® - Rückmeldungen erwünscht

Wie in unserer letzten Ausgabe 4/2013 bereits berichtet, wurde Ende Oktober 2013 das Antiepileptikum Gabitril® (Wirkstoff Tiagabin) von der Firma Teva aufgrund „seiner geringen therapeutischen Bedeutung“ ohne große Vorankündigung vom Markt genommen.

Neben den Patientenverbänden (e.b.e. epilepsie bundes-Elternverband, LV Epilepsie Bayern und Deutsche Epilepsievereinigung) hat auch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) in einem direkten Brief an die Herstellerfirma deren Vorgehensweise kritisiert:

Bei der Therapie von Epilepsien sei es nicht möglich, wie die Firma vorschlägt, ohne weiteres auf ein anderes Medikament der verwandten Stoffgruppe zu wechseln. Ganz besonders bei anfallsfreien Patienten verbiete sich ein solches Verfahren.

Patienten, die auf Gabitril® eingestellt sind, sollten umgehend mit ihrem Arzt sprechen. Das Präparat ist vermutlich noch über die Internationale Apotheke zu erhalten.

Für eine Rückmeldung der Patienten-Erfahrungen wäre die DGfE sehr dankbar: Z. B. konnte das Mittel problemlos über die Internationale Apotheke beschafft werden? Wurde versucht, auf ein ganz anderes Präparat umzustellen und gab es dabei Probleme?

Infos bitte per E-Mail direkt an die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie: office(at)dgfe.info

Doris Wittig-Moßner, Nürnberg