Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA)

geehrt mit der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille der DVfR

 

Für besondere Verdienste zur Sicherung der beruflichen Teilhabe von epilepsiekranken Menschen wurde das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) der Inneren Mission München mit der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation ausgezeichnet. Damit würdigt die DVfR die herausragenden Leistungen des NEA bei der fundierten fachlichen Beratung und umfassenden Unterstützung von epilepsiekranken Arbeitnehmern, ihren Arbeitgebern sowie Fachkräften rund um das Thema Epilepsie am Arbeitsplatz.

Die DVfR verlieh ihre höchste Auszeichnung, die „Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille", im Rahmen des DVfR-Kongresses am 24.10.2014 in Berlin an das Netzwerk Epilepsie und Arbeit der Inneren Mission München. Damit ehrt sie das herausragende Engagement dieses diakonischen Trägers und vieler Einzelpersonen, die an der erfolgreichen Entwicklung dieses bundesweiten Netzwerks beteiligt waren und sind.

Derzeit besteht das Netzwerk aus 24 regionalen interdisziplinären Fachteams, an denen über 300 Experten beteiligt sind. Dazu zählen Neurologen, Betriebsärzte, Epilepsiezentren und Beratungsstellen, berufliche Rehabilitationseinrichtungen, Integrationsfachdienste, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Rehabilitationsträger, Integrationsämter sowie Selbsthilfeverbände.

In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Michael Seidel hervor, dass der Erfolg des Beratungsnetzwerks NEA, ganz im Sinne von Prof. Kurt-Alphons Jochheim († 2013), dem Namensgeber der DVfR-Medaille und Pionier der modernen Rehabilitation in Deutschland, auf seiner interdisziplinären Ausrichtung, strukturierten Zusammenarbeit, individuellen Leistungserbringung und Mitbeteiligung der Selbsthilfe basiert. In diesem Sinne ist NEA ein vorbildliches Beispiel für erfolgreiche Rehabilitation.

Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Vorsitzender der DVfR, überreichte die Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille mit Urkunde an Peter Brodisch, den Leiter des NEA-Teams bei der Inneren Mission München. Er wertete die engagierte Arbeit des NEA als einen zentralen Beitrag zur Inklusion epilepsiekranker Menschen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Namen des NEA-Teams dankte Peter Brodisch für die hohe Auszeichnung. In seinen Dankesworten machte Brodisch den Teamcharakter von NEA für das Publikum erlebbar, indem er für jeden der zur Verleihung der Medaille angereisten Förderer und Experten des NEA anerkennende Worte für die geleistete Arbeit und Unterstützung fand. Weitere Netzwerkmitglieder wurden spontan unter den Kongressteilnehmern noch ausgemacht und einbezogen. Peter Brodisch präsentierte damit sehr anschaulich, dass erfolgreiche Netzwerksarbeit immer von engagierten Menschen gestaltet wird.

Quelle: Pressemeldung DVfR, November 2014
Bilder:– Quelle: DVfR, Heidelbert



Weitere Informationen über die Aktivitäten vom Netzwerk Epilepsie & Arbeit finden Sie im Netz unter:
www.epilepsie-arbeit.de

 

 

Peter Brodisch (4. v. r.) und die bei der Ehrung anwesenden, aus dem ganzen Bundesgebiet angereisten Mitglieder des Netzwerks Epilepsie und Arbeit