Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche

unterstützt den „Walk for Epilepsy“ in Washington am 27.03.2011

Dass die Amerikaner das Augenmerk ihrer Öffentlichkeit gut zu handhaben wissen, ist kein Geheimnis. Dass spektakuläre Aktionen auch im Zusammenhang mit Erkrankungen und ihren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten effektiv sind, wissen wir deshalb schon länger. Die rote Aids- und die rosafarbene Brustkrebs-Schleife haben auch in Deutschland Aufmerksamkeit und Spendenbereitschaft geweckt.

Darüber hinaus wurde in den USA vor fünf Jahren mit dem National Walk for Epilepsy ein Forum für die Epilepsie geschaffen, das wie alle großen Ereignisse öffentliches Interesse weckt. Die jährlichen Märsche durch Washington unter Beteiligung prominenter Personen und Institutionen brachten insgesamt 27000 Menschen auf die Beine und rund 4,5 Millionen $ für Epilepsie-Forschungsprojekte zusammen. Natürlich sind auch immer viele Betroffene dabei, die den 2 Meilen umfassenden Marsch und das bunte Rahmenprogramm in der Hauptstadt genießen. Außerdem kann man Kontakte knüpfen und Informationen austauschen.

Viele Walk-Teilnehmer organisieren sich als Gruppen. Deshalb war es wohl kein Wunder, dass sich in diesem Jahr das amerikanische Doose-Team an das Norddeutsche Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche in Raisdorf wandte und um Mitgliedschaft warb. Schließlich war Prof. Hermann Doose, der 1970 erstmals die frühkindliche myoklonisch-astatische Epilepsie beschrieb (nach ihm Doose-Syndrom benannt), über Jahrzehnte ärztlicher Direktor dieser Einrichtung.

Insofern engagierte sich das Norddeutsche Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche sofort und registrierte sich als virtuelles Mitglied für den National Walk for Epilepsy 2011. Prof. Dr. Doose selbst und PD Dr. Boor, der jetzige ärztliche Leiter des Zentrums, verstärkten ebenfalls als virtuelle Mitläufer das Team. Es war übrigens mit 178 Partnern das größte beim diesjährigen Lauf und konnte 23750 $ für den guten Epilepsie-Zweck sammeln.

Die kleinen Patienten im Norddeutschen Epilepsiezentrum verfolgten die Aktion über die aktuellen websites und stellten ihre Sicht der Dinge in einem Gemeinschaftsgemälde dar. Sie würden auch gern einmal durch Washington marschieren…