Corona und Epilepsie

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Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen der Wissenschaft gibt es keine erhöhte Ansteckungsgefahr oder einen schwereren Krankheitsverlauf von Covid-19 allein aufgrund einer bestehenden Epilepsie.

Anders liegt der Fall, wenn zusätzlich eine Begleiterkrankung vorliegt. Diese kann das Risiko erhöhen. Das gilt auch für Menschen mit einer Mehrfachbehinderung, besonders wenn diese an Atem- oder Schluckstörungen leiden.

Allerdings ist zu bedenken, dass das Virus in weiten Teilen noch unerforscht ist, d. h. neue Studien bringen hier vielleicht neue Ergebnisse zum Übertragungsweg und individuellen Krankheitsrisiko.

Nachstehend einige Internetseiten, auf denen Hinweise zum Thema Epilepsie und Corona zu finden sind – die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

www.dgfe.info/home/
Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e. V. hält generelle Hinweise für Epilepsie-Patienten parat und informiert u. a. auch über Wechselwirkungen mit Antiepileptika.

www.epilepsie-online.de/index.php?docid=2184
Auf dieser Seite des Landesverbands für Epilepsie Selbsthilfe Nordrhein-Westfalen e. V. sind Adressen und Links sowie ein Video von Prof. Dr. Rainer Surges, dem Leiter der Klinik für Epi-leptologie in Bonn, mit Fragen und Antworten für Betroffene zu finden.

www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de/fachbereiche/corona-virus-und-epilepsie

Das Epilepsiezentrum Hamburg hat die häufigsten Fragen zusammengestellt „Kann eine Infektion mit dem Corona-Virus zu mehr Anfällen führen? Besteht aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen die Gefahr, dass es zu Lieferengpässen bei Epilepsie-Medikamenten kommt?“ etc.

www.ibe-epilepsy.org/covid-19-epilepsy-information/
Das International Bureau for Epilepsy listet hilfreiche und verlässliche Quellen auf, z. B. mögliche Interaktionen bei Antiepileptika, Empfehlungen für Epilepsie-Patienten, Studien, Webinare etc. – alles in Englisch, aber einen Blick wert.

www.bzga.de
www.infektionsschutz.de/coronavirus
Generelle Hinweise zum Lesen, Anhören und Ansehen stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihren Internetseiten zur Verfügung.

Stand der Informationen: Ende April 2020