Es gibt sie …

© pixabay.com

… diese Menschen, die einem das Leben ein kleines bisschen schöner machen. Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir immer mehr ein; auch in der Pandemie.

 

Da sind die Nachbarn, die immer freundlich aus dem Fenster winken oder die, die neulich einen Eiswagen bestellt und der ganzen Nachbarschaft Bescheid gegeben hatten. Ganz spontan standen wir, mit viel Abstand, familiär geordnet auf der Straße, schleckten unser Eis und waren für einen Moment einfach zufrieden.

 

Da ist der junge Mann, der trotz Vorfahrt mit dem Auto anhält, um uns bei Regen auf dem Fahrrad strampelnd vorbeizulassen. Die Verkäufer, mit denen man allwöchentlich ein, zwei Sätze wechselt. Oder Künstler, die weiter kreativ sind und kurze Videos zum Schmunzeln, zum Nachdenken oder Träumen produzieren.

 

Jeden Tag begegnen mir kleine, schöne Augenblicke der Freundlichkeit, des Respekts, des Mitgefühls. Und dann gibt es noch eine ganz besondere Kategorie. Ich möchte ihre Namen ungefragt nicht nennen, ihnen an dieser Stelle aber doch einen symbolischen Orden verleihen.

 

Allen voran die Schwestern meines Sohnes – mal Kumpel, mal Mama – und sein Stiefpapa.

 

Unser Taxifahrer: Noch vor dem Anschnallen schafft er es, jeden Morgen meinem Sohn ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern; ganz egal wie die Nacht war. Ich kann loslassen, er ist in guten Händen.

 

Weiter geht es mit der Schulbegleitung, die geduldig alle Aufs und Abs mitträgt. Mit dem Team der Montessorischule Bayreuth begleitet sie meinen Sohn, sieht ihn, ohne einzuengen, fordert und fördert. Schwierigkeiten und Fragen werden gemeinsam gelöst, in Wertschätzung der Arbeit des anderen.

 

Auch bei dem Ehepaar von nebenan muss ich nichts erklären, mich nicht entschuldigen. Er ist, wie er ist und sie haben ihn gern.

 

Der Hundetrainer unseres Assistenzhundes, die Kinderärztin und ihr Team …, wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir immer mehr ein.

 

Der Gedanke an diese persönlichen Glücks-Bausteine baut mich auf – gerade, wenn es mal wieder schwierig ist …

 

Nicola Schmale

 

 

Kennt ihr auch Personen, denen ihr schon immer mal Danke sagen wolltet? Dann schreibt uns und wir veröffentlichen eure ganz persönliche „Ordensverleihung“ in einer der nächsten epiKurier-Ausgaben.
Einfach per E-Mail an: kontakt@epikurier.de