MOSES online
Schulung im Februar 2024 erfolgreich durchgeführt!
Eine Kooperation der Epileptologischen Schwerpunktpraxis R. Berkenfeld aus Neukirchen-Vluyn und der Epilepsieberatungsstelle Nürnberg
Nachdem bereits erste digitale Schulungen während der Coronapandemie durchgeführt wurden, wollten wir erneut Erfahrungen sammeln, wie MOSES auch online interaktiv gestaltet werden kann.
Anfang Februar war es dann so weit, wir konnten eine Schulung mit acht Teilnehmenden aus ganz Deutschland am Wochenende vom 2. bis 3. Februar 2024 durchführen:
Das Schulungsteam bestand dabei aus den Trainerinnen Ulrike Kempf-Grosch aus Coburg und Gabriele Haferkamp vom Schulungszentrum der Praxis R. Berkenfeld in Neukirchen-Vluyn. Die dritte Trainerin, Kerstin Kählig von der Epilepsieberatungsstelle Nürnberg, die bereits viele Online-Veranstaltungen über die Videokonferenz-Plattform BigBlueButton durchgeführt hat, betreute uns technisch vor und während der Schulung. Im Vorfeld gab es für uns Trainerinnen durch sie eine ausführliche Einarbeitung in BigBlueButton und auch für die Teilnehmenden wurde ein technischer Support angeboten. Dabei ging es um das Kennenlernen der verschiedenen Möglichkeiten der Interaktionen, Nutzung der Chatfunktion sowie der Speicherung von angebotenen Links. Am Samstagmorgen war zudem Ralf Berkenfeld als Epileptologe im Modul Therapie zu Gast und beantwortete medizinische Fragen.
Fazit
Die Teilnehmenden waren alle online-erprobt, machten über den ganzen Zeitraum engagiert und aktiv mit und ließen sich auf die interaktiven Elemente ein. Der gemeinsame Austausch zu den Erfahrungen mit der Erkrankung Epilepsie gelang gut.
Durch entspannende Elemente eingebracht von Kerstin Kählig, z. B. Kennenlernaktionen zu Beginn, aber auch Auflockerungsübungen nach den Pausen und nervensystemische Aktivierungsübungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit, bekamen die einzelnen Module einen guten Rahmen.
Die verschiedenen Moderationen benötigten teilweise mehr Zeit, waren aber mit etwas Übung gut über die Online-Plattform durchführbar: Skala, These, Zuruffragen und selbst Mindmaps ließen sich problemlos gemeinsam gestalten und anschließend speichern, um sie den Teilnehmenden zur Verfügung zu stellen. Diese konnten die MOSES-Schulung effektiv mitgestalten.
Nachdem wir fast pünktlich am Samstagnachmittag die Abschlussrunde „einläuteten“, gab es durchweg positive Stimmen der Teilnehmenden. Betroffene sowie auch deren Angehörige gaben die Rückmeldung, dass sie von den Inhalten, den Übungen und dem Austausch sehr profitieren konnten.
Unser Resümee als Trainerinnen ist ebenfalls positiv: Eine Online-Schulung kann für einige Betroffene eine gute Alternative zur Präsenzschulung darstellen (weite Anreise, räumliche Trennung von Betroffenen und Angehörigen, Betreuung anderer Familienangehöriger, eigene Anfallssituation und eine niedrigschwellige Möglichkeit für diejenigen, denen vielleicht der Mut fehlt, sich in eine solche Präsenzsituation zu begeben). Eine gewisse Technikaffinität sollten Teilnehmende und durchführende Trainer aber auf alle Fälle mitbringen.
Gabriele Haferkamp, Kerstin Kählig,
Ulrike Kempf-Grosch