Famoses Schulung

"Modulares Schulungsprogramm / Epilepsie für Familien"

Wir sind eine kleine Selbsthilfegruppe in Oberfranken und wurden von Herrn Dr. Bettendorf angesprochen bei einer Famoses Schulung teilzunehmen. Drei unserer Mitglieder erklärten sich bereit mit ihren Kindern daran teilzunehmen. Insgesamt waren wir 10 Mütter oder Väter und deren Kinder.

Wir bekamen vorab einen Fragebogen für die Eltern, einen Fragebogen für die Kinder und einen Fragebogen für den behandelten Arzt des Kindes. Diese mußten vor Beginn wieder an das Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Uni Bremen zurück geschickt werden.

Die Schulung umfasste 4 Tage und insgesamt 14 Stunden. Sie war aufgeteilt auf 2 Wochenenden. Es wurde viel geredet und mit Bildmaterial versucht das Thema Epilepsie deutlich darzustellen. Die Kinder waren in einer eigenen Gruppe und die Eltern auch.

Die Kinder waren vorerst sehr zurückhaltend. Einige wollten gar nicht mit. Sie gehen da nicht hin, meinten sie. Manche Kinder können einfach nicht über ihre Krankheit reden, es fällt ihnen sehr schwer.

Meine Tochter Sabine war sehr skeptisch und ich musste sie sogar überlisten dahin zu gehen. Die Kinder bekamen eine Mappe, eine Mütze und Infomaterial. Es begann mit dem Hafen, dann folgte die Felseninsel, die Vulkaninsel, die Schatzinsel, der Fungus Rock, die Ferieninsel und die Leuchtturminsel. Den Kindern wurde anhand des Materials versucht ihre Krankheit spielerisch zu erklären, was den beiden Damen Anita Zeiske und Petra Klein vom Regensburger Kinderzentrum sehr gut gelang. Meine Tochter wollte auf jeden Fall das nächste mal wieder hin, was bei ihr nicht immer der Fall ist. Auch die zwei anderen Mädchen Nadine und Christina waren sehr begeistert und freuten sich schon auf das nächste Mal. Der Vortrag von Herrn Bettendorf und Frau Rita Winter war überaus interessant. Ich denke, wenn eine Familie am Anfang der Krankheit steht, ist diese Famoses Schulung die beste Infoquelle.

Brigitte Röder, Hallstadt