Modellprojekt Ausbildung

Ein neues Kooperationsprojekt läuft seit 1. März 2007: Das „Modellvorhaben zur Verbesserung der Ausbildung und Eingliederung von jungen Menschen mit Epilepsie“

Foto: Helga Schmid - ProjektleiterinMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der diakonischen Einrichtungen Epilepsiezentrum Kehl-Kork,  Berufsbildungswerk Waiblingen und Berufsbildungswerkes CJD-Offenburg sind dabei, das Projekt mit Leben zu füllen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus den Professionen Sozialpädagogik, Psychologie und Medizin. Finanziert wird das Ganze aus dem Schwerbehinderten-Abgabe-Fond des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Worum geht es?
Das Ziel ist, die Hemmnisse, denen junge Menschen mit Epilepsie in Bezug auf Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten begegnen, möglichst zu beseitigen oder mindestens zu verringern und den Raum für Chancen zu vergrößern. Ihnen soll ein breiteres Ausbildungsangebot als bisher zur Verfügung stehen. Eine erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt ist das oberste Projektziel für die jungen Menschen. Und: Unterstützung auch im psychosozialen Bereich soll ihnen und ihren Angehörigen zugute kommen bei den Schwierigkeiten, die sich aufgrund der Epilepsie ergeben.

Durch das Projekt soll ein Netzwerk in Südwest-Deutschland entstehen (Schwerpunkt: Baden-Württemberg), das die Chancen für junge Menschen mit Epilepsie in dieser Region optimiert: zwischen Kliniken (Epilepsiezentren) - Schwerpunktambulanzen  / Niedergelassenen Ärzten - Kammern und Innungen - Agenturen für Arbeit – Betrieben - Selbsthilfegruppen – Krankenkassen – Berufsbildungswerken.

Im Moment sind die Mitarbeitenden des Projekts damit beschäftigt, sich Grundlagen zu erarbeiten und sich gegenseitig in die Arbeitsweisen und Arbeitsinhalte der Berufsbildungswerke bzw. des Epilepsiezentrums einzuführen.

In den Monaten Juni und Juli 2007 werden in den beteiligten Berufsbildungswerken Befragungen durchgeführt: eine auf der Ebene der Mitarbeitenden (Ausbilder/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Psychologen/-innen) und eine bei den jungen Auszubildenden mit Epilepsie. Dasselbe wird im Epilepsiezentrum Kork gemacht. Und: Betriebe der freien Wirtschaft sollen ebenfalls befragt und ihre Unterstützung für das Projekt gewonnen werden.

Es geht darum, die jeweils gemachten Erfahrungen in Bezug auf die Krankheit und den Weg in Ausbildung bzw. Vermittlung zu erfassen und die Wünsche hinsichtlich Unterstützungsmöglichkeiten („Handwerkszeug“) durch das Projekt zu erheben.

Im Verlauf des dreijährigen Projektes werden Schulungen und Module bzw. Gruppenangebote entwickelt, die

  • den Jugendlichen und ggf. ihren Angehörigen
  • den Mitarbeitenden, die mit diesen Jugendlichen zu tun haben
  • den Betrieben, die diese Jugendlichen in Ausbildung oder Arbeit übernehmen

den Umgang mit der Krankheit Epilepsie erleichtern sollen und die konkreten Chancen auf Ausbildung und Arbeit für die Jugendlichen erhöht (wie oben beschrieben).

Kontaktadresse:
Helga Schmid (Projektleitung Epilepsieprojekt)
Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH
Steinbeisstr. 16
71332 Waiblingen
Email: Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailhelga.schmid(at)bbw-waiblingen.de