Was ist eigentlich „Compliance“?
Nahezu jedem Epilepsiepatienten ist sicherlich schon oft das Wort "Compliance" begegnet. Doch was bedeutet "Compliance" eigentlich genau?
Unter Fachleuten wird der Begriff mit dem Wort Therapietreue gleichgesetzt. Er bezeichnet "das Ausmaß und die Genauigkeit, mit der ein Patient Ratschläge und Empfehlungen seines Arztes befolgt", so Dr. Günter Krämer, Medizinischer Direktor des Schweizerischen Epilepsie-Zentrums Zürich in einer seiner bekannten "EPI Informationsbroschüren". Dabei bedeutet dem Experten zufolge „Compliance“ nicht alleine, dass der Patient die verordnete Medikamenteneinnahme befolgt, sondern sich auch an die Empfehlungen seines Arztes bezüglich seiner Lebensgestaltung hält.
Mangelnde oder fehlende “Compliance“ wird "Noncompliance" genannt. Als Beispiele werden in der Info-Broschüre u. a. eine Mindereinnahme oder das komplette Weglassen der verordneten Medikamente sowie bewusstes Herbeiführen von anfallsauslösenden Bedingungen erwähnt. Dabei sei das gegenseitige Vertrauen zwischen Arzt und Patient die Basis für eine gute „Compliance“.
Dies ist einer der Gründe dafür, weshalb in dem 2-seitigen Infoblatt des Schweizerischen Epilepsiezentrums auch folgende Themen angesprochen werden: "Was wünschen sich Ärzte von ihren Patienten und Patienten von ihren Ärzten?", "Information ist wichtig!", "Die unbeliebten Medikamente" und "Was kann man tun, wenn man die Medikamente einmal vergessen hat?"
Quelle: www.EpiNews.de - Juli 2008.
Bezugsadresse der Broschüre mit dem Titel „Zusammenarbeit mit dem Arzt (Compliance)“:
Schweizerische Epilepsie-Stiftung
Bleulenstraße 60
CH-8008 Zürich,
Tel. 0041 – 44 – 387 61 11
Fax 0041 – 44 – 387 62 49
E-Mail: info(at)swissepi.ch
Internet: www.swissepi.ch (als PDF-Download unter Epilepsie-Info)