Ehrung fürs Ehrenamt in Deggendorf

Angelika Kilger im Kreise der Ehrenamtlichen, die an diesem Abend für ihr Engagement ausgezeichnet wurden (fünfte von links)

Am 12.05.2012 lud Reinhold Perlak, MdL, zu einem „Sozialempfang“ mit Ehrungen ins Deggendorfer „Ruderhaus“ ein. Der Empfang stand unter dem Motto „Ehrenamtliche bringen Licht ins Dunkel“; geladen waren Ehrenamtliche und Selbsthilfegruppen – unter ihnen auch die „Epilepsie-Selbsthilfegruppe Deggendorf“.

Bei der Einladung war auch ein Formular dabei, mit dem man Personen, die sich im Ehrenamt verdient gemacht haben, zur Ehrung vorschlagen konnte. Diese Möglichkeit nahm unsere Selbsthilfegruppe natürlich wahr und schlug ohne deren Wissen die Organisatorin unserer Gruppe, Angelika Kilger, vor. Das ganze Prozedere zur Anmeldung und der Vorschlag wurden heimlich per E-Mail eingereicht, die telefonischen Bestätigungen entsprechend „abgefangen“.

Der Festakt begann mit mehreren Begrüßungen, wobei ein Redner den Satz von Wilhelm Busch „Willst du froh und glücklich leben, lass ja kein Ehrenamt dir geben.“ ironisch zitierte.

Diesen „Ball“ nahm dann der Festredner, Landtagsvizepräsident Franz Maget, auf und fügte hinzu: „Der guten Menschen Hauptbestreben ist anderen auch 'was abzugeben“ (Verfasser unbekannt)“, worauf die 80 Gäste amüsiert klatschten.

„Ich danke Ihnen, dass Sie diesen Spruch nicht berücksichtigen“, wandte sich Herr Maget direkt an die zu Ehrenden, schließlich habe ein Ehrenamt auch etwas Beglückendes. „Man „bekommt auch etwas zurück, wenn man sieht, jetzt habe ich jemandem geholfen, jetzt ist jemand dankbar“.

Nach der Festrede folgten die acht Ehrungen. In der Laudatio für die von der Ehrung vollkommen überraschte Angelika Kilger wurde ihr ehrenamtliches Engagement und ihr Werdegang in der Selbsthilfegruppe erläutert: 1995 war sie Gründungsmitglied der „Epilepsie-Selbsthilfegruppe Deggendorf“ und zweite Ansprechpartnerin für Betroffene und Angehörige neben Frau Hassan von der Klinik Angermühle, die die Gruppe bis 2007 begleitete. In dieser Zeit war sie auch schon großteils für die Öffentlichkeitsarbeit und die Mittelbeschaffung zuständig. Seit 2007 ist sie alleinige Ansprechpartnerin für Interessierte, organisiert die Öffentlichkeitsarbeit und kümmert sich weiterhin um die Finanzen der Gruppe. Deshalb war die einstimmige Meinung in der Selbsthilfegruppe, dass die Arbeit von Angelika Kilger mit so einer Ehrung gewürdigt werden sollte.

Ihre Leistung wurde jetzt im Rahmen dieser Feierstunde mit einer Urkunde, die von den beiden bayerischen Landtagsmitgliedern Reinhold Perlak und Franz Maget unterzeichnet wurde, anerkannt. Außerdem wurde jeder an diesem Abend Geehrte noch in den Bayerischen Landtag eingeladen.

Gerd Kilger
Epilepsie-Selbsthilfegruppe Deggendorf


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