Werke von Theo Kouklinos…

…zu sehen in den Räumen der Rummelsberger Offenen Angebote in der Ajtoschstraße 6 in Nürnberg

Bleistifte, Ölkreiden, Acryl-, Aquarell- und Ölfarben….Theo Kouklinos‘ Weg zur Kunst war und ist bunt und abwechslungsreich wie seine Maltechniken und Bilder auch. „Eigentlich führte ich ein ganz normales Leben“, betont Herr Kouklinos im Interview, doch dann kam die Epilepsie „die mein Leben auf den Kopf stellte: Ich durfte nicht mehr Autofahren, und damit konnte ich meinen erlernten Beruf als Kraftfahrzeugmechaniker nicht mehr ausüben.“ Angedacht war nun, eine Ausbildung zum Grafiker oder Technischen Zeichner zu absolvieren, doch die Häufigkeit der epileptischen Anfälle zeigten ihm hier deutlich die Grenzen auf. „Künstler war für mich immer DER Traumberuf gewesen“, so Herr Kouklinos - und er hatte Glück im Unglück: Über seinen Arbeitsplatz, der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Stadt Nürnberg (jetzt noris inklusion), und der Unterstützung durch Wolfgang Zeilinger wurde 1991 die Künstlergruppe >Chroma Omada< gegründet.
Den Namen der Gruppe >Chroma Omada< hat der gebürtige Grieche Theo Kouklinos maßgeblich mitgeprägt. „‘Omada me chroma‘ heißt in meiner Muttersprache so viel wie ,Gruppe mit Farbe‘.“ Mit fachlicher Unterstützung werden im Atelier in der Striegauer Straße 7 in Nürnberg-Langwasser diverse Maltechniken erprobt, Skulpturen geschaffen und Auftragsarbeiten hergestellt - nach wie vor unter der Leitung von Wolfgang Zeilinger. Die Künstler werden pro Woche für zwei Tage von den Werkstattarbeiten freigestellt.
„Beim Malen werde ich sowohl von der eigenen Phantasie als auch von Motiven inspiriert, die ich in der Natur oder in meiner Umwelt allgemein wahrnehme. Einige meiner Bilder stellen die Trauerarbeit um meine beiden Brüder dar, die leider schon gestorben sind.“ Theo Kouklinos bezeichnet es als einen Prozess, wenn ein Bild entsteht, daher kann es vorkommen, dass ein bereits fertiges Werk noch einige Male übermalt wird. Und so sieht er beim Betrachten des Bildes, wenn es dann fertig ist, nicht nur das fertige Bild, sondern die damit verbundene Entstehungsgeschichte („Es gibt auch Bilder, die 8 kg wiegen!“).

Am Ende des Interviews gefragt, welchen Traum Herr Kouklinos hat, meint er ganz bescheiden: „Es kann so bleiben, wie es ist. Okay, Ausstellungen sind immer gut!“

Vielen Dank Herr Kouklinos - für die vielen schönen Bilder hier in unseren Räumlichkeiten (einige Werke wurden übrigens bereits verkauft), und natürlich auch für das Interview, das uns sehr gut gefallen hat!

Bernhard Geyer,
Psychosoziale Kontaktstelle für Menschen mit Epilepsie Nürnberg

Kontakt:

Chroma Omada
Wolfgang Zeilinger
Striegauer Straße 7
90473 Nürnberg
Telefon: 0911 9764176
www.wfb-nuernberg.de/files/Chroma_Omada.pdf


Bilder – Quelle: Psychosoziale Kontaktstelle für Menschenmit Epilepsie Nürnberg