Detlef Postler, Autor, und Elisabeth Staber-Melzig, Epilepsie Beratung Niederbayern in Landshut
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Am 15.05.2019 veranstaltete die Epilepsie Beratung Niederbayern in Kooperation mit der Selbsthilfegruppe Epilepsie Landshut eine Autorenlesung in der Diakonie Landshut. Geladen war der Autor Detlef Postler, der in seiner Autobiografie „Schwarz-weiß: Tot geboren und doch überlebt“ seinen Leidensweg beschreibt und erzählt, wie es ihm dennoch gelungen ist, das Beste aus seiner Situation zu machen. Zu diesem kurzweiligen und informativen Abend kamen ca. 16 Interessierte, die den Ausführungen von Detlef Postler zuhörten und sich auch selbst mit einbrachten. „Schön war es, dass die Teilnehmer verschiedene Bezugspunkte zum Thema Epilepsie hatten. Es waren Sozialpädagogen dabei, die sich einfach für das Thema interessierten, aber auch Betroffene, Selbsthilfegruppenmitglieder und Angehörige“, erklärte Elisabeth Staber-Melzig von der Epilepsie Beratung Niederbayern in Landshut. „Dadurch entstand ein Dialog, der allen Anwesenden sicherlich gutgetan hat“. Postler, der immer wieder Ausschnitte aus seinem Buch vorlas und im Anschluss aus seinem Leben erzählte, ging auch während der Lesung auf Fragen ein.

Obwohl der Titel eher düster daherkommt, ist es dem Autor ein Anliegen, mit seiner Geschichte Mut zu machen. Vielleicht helfe es, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, neue Wege zu gehen und manche Situationen zu akzeptieren. Postler unterzog sich selbst z. B. mehrmals einem neurochirurgischen Eingriff, um seine Anfälle in den Griff zu bekommen. Dies sei nicht immer für alle passend, aber eine Möglichkeit. Mittlerweile ist er ohne Medikamente anfallsfrei und führt ein völlig normales Leben. Auch andere Anwesende erzählten aus ihrem Leben und von ihren Erfahrungen. Die Organisatoren freuten sich über diesen gelungenen Abend.

Sandra Baumgartner, Passau