Beratungsstelle in Österreich

Elisabeth Pless, Geschäftsführerin IfE und zertifizierte Epilepsiefachberaterin, und Tanja Doritsch, Epilepsiefachberaterin i.A. (v.l.)
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Seit dem 01.01.2019 gibt es in der Steiermark erstmalig eine nichtmedizinische Anlauf-, Informations- und Servicestelle für Ratsuchende zum Thema Epilepsie. Das Pilotprojekt „Epilepsie im Zentrum“ wurde vom Institut für Epilepsie IfE Gemeinnützige GmbH in Graz ins Leben gerufen und wird durch den Gesundheitsfond Steiermark gefördert. 

 

Betroffene, deren Angehörige sowie andere Interessierte können sich bei Fragen kostenlos, professionell und vertraulich beraten lassen. Neben Einzel- und Gruppenberatungen werden Informationsveranstaltungen, Epilepsie-Sprechtage in den steirischen Bezirken sowie Seminare und Fortbildungen für Betroffene, Angehörige und Fachpersonal angeboten. Zudem soll durch Vernetzungs- und Aufklärungsarbeiten Ängste und tiefsitzende Vorurteile in der Gesellschaft abgebaut werden.

 

Betroffenheit als Motivation

 

Das Institut für Epilepsie IfE Gemeinnützige GmbH wurde 2010 von Elisabeth Pless aus eigener Betroffenheit in der Familie heraus gegründet. Probleme, Fragen und Ängste, welche mit der Diagnose plötzlich auftreten, wurden selbst erlebt. „Eine kompetente Epilepsieberatung, professionelle Unterstützung, Infos zu Therapie, rechtliche Aspekte usw. wären sehr hilfreich für uns gewesen“, so Pless. Mit dem Pilotprojekt „Epilepsie im Zentrum“ will man Betroffenen und deren Umfeld unterstützend zur Seite stehen.

Tanja Doritsch, Graz

 

Kontakt:

Epilepsie im Zentrum

Georgigasse 12

8020 Graz / Österreich

Tel.: (+43) 664 601774110

office(at)eiz.at

www.eiz.at

 

 

 

Epilepsie ist die häufigste neurologische Krankheit weltweit. Rund 1% der Weltbevölkerung leidet an Epilepsie.

Österreichweit sind etwa 81.000 Menschen (darunter ca. 5-6.000 Kinder) betroffen. In der Steiermark leiden rund 31.000 Menschen an Epilepsie. Mit der Diagnose stellen sich nicht nur für Betroffene viele Fragen, auch das Umfeld wie Familie, aber auch PädagogInnen und ArbeitskollegInnen sind meist ratlos.