Flutopferspende für Melanie

Melanie B. aus Freital bei Dresden bekam die Jahrtausendflut am eigenen Leibe zu spüren. Sie hatte danach große Angst vor ihrer Wohnstraße, in der die Flut hindurchströmte.

Ein Freund der Familie B., der bei der Feuerwehr arbeitet, warnte die Familie vor den steigenden Fluten. Sie flüchteten zur Mutter, aber auch dort stieg das Wasser mehr und mehr, bis sie evakuiert werden mußten.

Nach der Flut wurde Familie B. eine Übergangswohnung angeboten, die sie dankend annahmen.

Frau B. ist schwanger. Tochter Melanie epilepsiekrank. Frau B. berichtete, dass sie große Sorge hatte, dass ihre Tochter in der schweren Zeit epileptische Anfälle bekommen könnte, da diese nur bei Streß und hohen Temperaturen bei Melanie auftreten.

Der e.b.e. epilepsie bundes-elternverband e.V. startete einen Spenden-Aufruf für eine flutgeschädigte Familie mit epilepsiekranken Kindern. Die Ärzte vom Epilepsiezentrum Kleinwachau schlugen Familie B. vor, sie hatte durch die Flut alles verloren.

Am 14. Oktober 2002 übergab die Vorsitzende des Elternverbandes, Barbara Lillge der Familie B. in Freital die Spende in Höhe von € 2.805,00. Frau B. freute sich sehr und sagte, dass sie für das Geld ein Schlaf- und ein Kinderzimmer einrichten werden.

Die kleine Melanie bekam ein Liederbuch und die CDs "Prinzessin Epilepsia" und "Ich bin anders" geschenkt. Zum Abschied wurde das Liederbuch gleich zweimal durchgesungen.

Dagmar Lillge, Berlin