Diakonie Kork eröffnet Sinnes- und Erlebnisgarten

Patienten können mit allen Sinnen erleben

 
Kehl-Kork. Ein an die Epilepsiekliniken der Diakonie Kork angrenzender Sinnes- und Erlebnisgarten wurde jetzt im Beisein zahlreicher Spender, Mitarbeiter und Patienten sowie Vertretern des öffentlichen Lebens feierlich eröffnet. Der Garten soll das Angebot der Epilepsiekliniken für die Patienten erweitern, aber auch Bewohnern des Wohnverbunds Kork und Besuchern der diakonischen Einrichtung als Erlebnisraum dienen.

Foto NeueröffnungBei der Eröffnungsfeier erinnerte Vorstand Robert Büchel an die Anfänge, als beim Neubau der Epilepsieklinik für Erwachsene ein Spielplatz weichen musste. Nach dem Auszug der Klinik aus dem Korker Schloss entfiel darüber hinaus auch noch der Garten des Schlosses als Erleb­nisraum für epilepsiekranke Erwachsene. Das mehrjährige Engagement eines Arbeitskreises aus verschiedenen Berufgruppen habe sich gelohnt. An­gesichts des jetzt sichtbaren Ergebnisses dankte er diesen Mitarbeitenden. Der Garten sei aus­schließlich aus Spen­den finanziert. Büchel dankte daher insbesondere allen Spendern, ohne die das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen wäre. Bisher wurden über 60.000 Euro in den Garten investiert.

Foto: Neueröffnung aus der VogelperspektiveDie Psychologin Dr. Silvia Schneider und Martin Lehmann, Technischer Leiter der Diakonie Kork, informier­ten über die Konzeption und Umsetzung des Projekts. Der Garten stehe für alle Menschen mit und ohne Epilepsie offen. Er solle Kindern und Erwachsenen Raum bieten, Natur mit allen Sinnen zu erfahren, sich zu treffen, Spaß und Freude zu erleben und auch etwas Abstand zum Stationsalltag zu gewinnen. Der Garten solle darüber hinaus neue therapeutische Möglichkeiten in der Behandlung von schwer behinderten Patienten und von Kindern mit Entwicklungsstörungen bieten. Gegliedert in die Themenbereiche „Entspannung und Kommunikation“, „Spiel und Sport“, „Hegen und Pfle­gen“, „Sinneswahrnehmung und Na­turerleben“ solle er auch Raum für Rückzug und Therapie unter freiem Himmel bieten. Gerade für Menschen mit gestörter Sinneswahrnehmung werde er Bereiche zum Fühlen, Riechen, Schmecken, Sehen und Hören öffnen. Für die weitere Ausstattung des Gartens seien daher noch weitere Spenden erwünscht. Der Arbeitskreis, der das Projekt „Klinikgarten“ begleitet, freue sich über jede finanzielle Hilfe, die auf das Konto 200 506 133 bei der Ev. Kreditgenossenschaft Karlsruhe (BLZ 66060800) eingehe.

Foto: EröffnungChefarzt Dr. Jan-Peter Ernst und der Vorsitzende des Heim­beirates Herbert Baum dankten allen Beteiligten für das gelungene Werk zum Wohle der Patienten und Bewohner und unterstrichen die Offenheit auch zum angrenzenden Garten des Wohnverbunds Kork.

Stellvertretend durchschnitten die Patientinnen Carmen Schneider und Sandra Lonsinger bei der Eröffnung des Gartens symbolisch das Band und machten den über 200 Besuchern den Weg in den 2.200 Quadratmeter großen Garten frei.

(2.vl. ist Sandra Lonsinger, 3. v.l. ist Carmen Schneider, rechts und links davon Mitarbeiterinnen des Epilepsiezentrums Kork.)

 

Klaus Freudenberger

Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Diakonie Kork
Landstraße 1
77694 Kehl-Kork


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