Schlafapnoe kann Anfälle auslösen

Vor allem ältere Epilepsie-Patienten betroffen.

Eine aktuelle Studie der Vanderbilt University School of Medicine, Nashville, USA hat ergeben, dass bei der so genannten obstruktiven Schlafapnoe, wie sie häufig bei älteren Menschen besteht, für Epilepsiebetroffene generell ein erhöhtes Anfallsrisiko besteht. Die obstruktive Schlafapnoe ist gekennzeichnet durch eine Verengung der oberen Atemwege, wie sie bspw. durch die Erschlaffung des Zungengrundes während des Schlafs passieren kann.

Mittels zweier Kontrollgruppen von Patienten ergaben die wissenschaftlichen Beobachtungen, dass eine Verschlechterung der Anfallssituation von vor allem älteren Menschen häufig auch einhergeht mit dieser Form der Schlafstörung. Im Umkehrschluss heißt das für entsprechend Betroffene, deren Anfallssituation sich verschlechtert hat, eventuell im Schlaflabor medizinisch abklären zu lassen, ob eine solche Schlafapnoe besteht. Die Beseitigung dieser Störung kann dann wiederum zu einer erheblichen Verbesserung der Anfallssituation führen.

Quelle: Ausgabe 1/2008 EPILEPSIE-FORUM Baden-Württemberg