Vorstellung der gemeinnützigen Gesellschaft „Stiftung Hunde helfen Leben“ mbH

1995 lernte ich eine behinderte Frau im Rollstuhl mit Hund kennen.  Gemeinsam überlegten wir, wie man behinderten Menschen mit einem Hund helfen könnte und wie man diesen Hund mit besonderen Fähigkeiten finanzieren könnte. Ich schaute mir verschiedene Institutionen die Hunde ausbildeten an und sah dabei oft inadäquate Ausbildungen. Auch lernte ich Menschen kennen, die Hunde ausbildeten, jedoch fachlich nicht dazu befähigt waren. Diese ausgebildeten Hunde wurden dann an behinderte Menschen teuer verkauft, ohne sich Gedanken über eine gewisse Qualität zu machen. Im Laufe der Jahre lernte ich, Erik Kersting Désirée Gräfin von und zu Hoensbroech und Jörg-Michael Sachse-Schüler kennen und sprach mit ihnen über diese fatalen Umstände. Wir wollten etwas ändern und gründeten aus diesem Grund Anfang 2005 die gemeinnützige Gesellschaft „Stiftung Hunde helfen leben“ mbH. Wir als Organisation stehen als Bindeglied zwischen Menschen mit Behinderung, Behörden und von uns geprüften Hundeschulen. Diese Hundeschulen werden von Menschen, die wir fachlich ausgebildet haben, geführt und auch während der Ausbildung des Hundes bis zur Abschlussprüfung regelmäßig kontrolliert. Finden wir keine Behörde, die für die Kosten eines Servicehundes aufkommt, suchen wir mit unserem Klienten zusammen nach Sponsoren, um den Hund finanzieren zu können.
Servicehunde sind speziell ausgesuchte und ausgebildete Hunde, die ihren Besitzern helfen, den Alltag besser zu bewältigen. Sie ermöglichen Menschen mit Behinderung mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit und erhöhen dadurch die Lebensqualität.
Warum braucht ein Mensch mit Behinderung einen Servicehund?
Das Selbstwertgefühl des betroffenen Menschens wird gestärkt, da er Verantwortung für seinen Hund übernimmt. Der Hund ist ein ständiger Grund, das Haus zu verlassen und wirkt damit einem Rückzug in die Isolation entgegen. Der Hund aktiviert seinen Besitzer, da er Bedürfnisse hat und versorgt werden muss. Auch animiert er durch seine Freude bei der Arbeit zur körperlichen und geistigen Bewegung. Hunde haben nachgewiesenermaßen eine beruhigende und entspannende Wirkung auf ihrem Besitzer. Er ist eine mobile Hilfe, die ihren Besitzer überall hin begleiten kann. Ein Servicehund ist eine „mitdenkende“ Hilfe, die ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und auch auf andere Situationen übertragen kann.
Dieser Hund ist eine individuelle Hilfe, die speziell für ihren zukünftigen Besitzer ausgesucht und ausgebildet wird. Er kann maßgeschneiderte Hilfeleistungen bieten.  Ein Servicehund ist eine lebendige Hilfe, ein weiterer Sozialpartner des Menschen.
Welche Hilfe bringt ein Anfallswarnhund für Menschen mit Epilepsie?
Er warnt vor einem nahenden Anfall, um somit Verletzungen vorzubeugen und Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Aber er bringt auch Sicherheit, weil man weiß, wann ein Anfall kommt. Der Anfallswarnhund betätigt die Notklingel oder holt direkt andere Menschen zur Hilfe, wenn seine Bezugsperson Hilfe benötigt. Er legt sich bei einem Anfall zur Bezugsperson um Sicherheit zu vermitteln oder bringt evtl. seinen Partner Mensch nach dem Anfall nach Hause. Er vermittelt Sicherheit und damit geringere Wahrscheinlichkeit eines Anfalls.

Gemeinnützige Gesellschaft „Stiftung Hunde helfen leben“ mbH
Schloss Kellenberg,

52428 Jülich,

Tel.: 02461 / 99 54 019
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