Wie der epiKurier in den Briefkasten kommt

Frisch aus der Druckerei steht die Palette mit 2.000 Exemplaren vor der Haustüre in der Mittelstraße 10 im kleinen Ortsteil Mittelhembach in Schwanstetten. Hier mitten in Bayern sind nicht nur Renate und Hermann Windisch, sondern auch der Landesverband Epilepsie Bayern e.V. zuhause – und somit die „Versandzentrale“ des epiKuriers.

Der freundliche Fahrer des Transport-Services trägt zum Glück die ganzen Kartons in die Diele – die frische Druckerfarbe riecht man noch lange im ganzen Haus!

Jetzt ist „Action“ in der Großfamilie Windisch angesagt – die Enkelkinder sind inzwischen wahre Versandspezialisten.

Briefmarken trennen ist der erste Schritt:
Dieses Mal ist der 200 Jahre alte „Hanns-Guck-in-die-Luft“ aus dem Struwwelpeter als Sondermarke mit seiner Absencen-Epilepsie topaktuell. Auch der letzte epiKurier wurde mit dieser Briefmarke versandt. Wer hat´s gemerkt? Die Jubiläumsausgabe vom Struwwelpeter liegt natürlich mit auf dem Tisch (und wird später auch genau gelesen!)

Das vorsichtige Zerteilen der Briefmarken kostet  ziemlich viel Zeit. Selbstklebende Briefmarken hat die Post für Büchersendungen leider nicht. Bei 3.580 Briefmarken im Jahr kann einem beim Abschlecken schon mal die Spucke wegbleiben!

Dann werden 895 Etiketten aufgeklebt:
Die Karte mit den Postleitzahlen schickt uns auf eine Reise durch ganz Deutschland und halb Europa. Da wird Geografie ganz ohne Navi lebendig, denn Oma Renate weiß zu vielen Adressen eine kleine Geschichte zu erzählen.

Das Stempeln macht natürlich besonders Spaß: „Inhalt geprüft“ und „Büchersendung“ auf jeden Umschlag, d.h. 1.790 Mal ins Stempelkissen und dann auf den Umschlag gedrückt -  natürlich um die Wette!

Und jetzt kommt der große Endspurt:
Alle großen Kartons mit den frisch gedruckten epiKurieren sind in wenigen Stunden in den Umschlägen verschwunden (634x 1 Stück, 16x 2 Stück, 126x 5 Stück etc.) und in den großen gelben Postbehältern verstaut.

Die Belohnung ist dann immer für uns alle etwas Besonderes:
Köstliches Schokoladenfondue aus einer kleinen Manufaktur südlich von Lyon - schwarze, weiße und Milchschokolade, dazu Beeren, Früchte, Schlagsahne und dabei die kleine Vorfreude auf das nächste Schokoladenfondue in 3 Monaten, wenn dann wieder die nächste gut gestaltete epiKurier-Ausgabe mit zahlreichen interessanten Beiträgen in vielen Kartons vor der Haustüre steht.

Der letzte Schritt:
Hermann Windisch muss nun zusehen, wie er die vielen Postbehälter in seinem kleinen Auto verstaut und diese zur Postfiliale bringt!


Renate Windisch,
Vorsitzende und Versandspezialistin des LV Epilepsie Bayern e.V.


Bilder – Quelle: Hermann Windisch, LV Epilepsie Bayern e.V.