Station 13

Die neue interdisziplinäre Station für Menschen mit Mehrfachbehinderung und Epilepsie in Rummelsberg

Menschen mit Behinderung zu helfen ist einer der Grundpfeiler der Rummelsberger Hilfe für Menschen, die sich auf ihrem christlichen Menschenbild begründet. Seit vielen Jahren engagieren sie sich in diesem Bereich und dabei spielt weder die Art der Behinderung noch das Alter eine Rolle.

Vor kurzem feierte das Krankenhaus Rummelsberg mit zahlreichen Gästen die Neueröffnung der interdisziplinären Station 13, einer Spezialstation für die Behandlung von Menschen mit komplexen gesundheitlichen Problemen und Mehrfachbehinderung wie sie beispielsweise Epilepsie und die Infantile Zerebralparese (IZP), eine frühkindliche Hirnschädigung, mit sich bringen kann. Oft leiden die Patienten zudem an Bewegungs-, Sprach- und Bewusstseinsstörungen.

Ein Fachgebiet allein reiche hier nicht aus, betonte Chefärztin Dr. Annemarie Schraml (Orthopädie und Kinderorthopädie) bei der Eröffnungsfeier und verwies auf die einmalige Situation des Rummelsberger Krankenhauses. Unter seinem Dach versammelt es sowohl Neurologische Klinik als auch Orthopädisch-Unfallchirurgische Klinik mit Wirbelsäulenchirurgie, Internistische Klinik sowie eine große Physikalische Abteilung, Orthopädische Werkstätten und soziale Fachdienste. Nur so ein interdisziplinäres Team ermöglicht optimale Therapieresultate, die sowohl die körperliche, seelische wie auch die psychosoziale Situation der Patienten wie ihrer Eltern einschließen. Die Leitung der neu konzipierten Station teilen sich Schraml (Orthopädie) und Chefarzt Privatdozent Dr. Martin Winterholler (Neurologische Klinik). Sie führen damit als Nachfolger von Chefarzt Dr. Georg Manolikakis die lange Tradition des Krankenhauses in der Therapie von Menschen mit Behinderung fort.

Zum interdisziplinären Konzept gehört erstmalig auch ein pädagogischer Mitarbeiter: Ab November begleitet der angehende Heilerziehungspfleger und Diakon Stefan Wild die Patienten auf Station 13.

Dorothée Krätzer, Lindelburg


Auf der neu konzipierten Station 13 für Menschen mit Mehrfachbehinderungen im Krankenhaus Rummelsberg arbeiten alle Bereiche interdisziplinär eng zusammen. Vor dem neuen Überwachungsmonitor beim Vorstellen der Station (von rechts) Chefärztin Dr. Annemarie Schraml, Chefarzt Privatdozent Dr. Martin Winterholler, Oberarzt Dr. Cornelius Schörle und als pädagogischer Mitarbeiter der angehende Heilerziehungspfleger und Diakon Stefan Wild
Quelle: Dorothée Krätzer