„Einmal hoch hinaus...“
das war das Motto des ersten Aktionstages für Jugendliche mit Epilepsie, veranstaltet von der Epilepsie Beratung Regensburg
Am 19. Juni 2010 von 10:00 – 17:00 Uhr trafen sich sechs Jugendliche mit unterschiedlichen Epilepsieformen im Waldhochseilgarten Hammertal bei Kelheim.
Es erwartete sie ein unvergessliches Erlebnis, bei dem es darum ging, den eigenen „Schweinehund“ zu überwinden und eigene Grenzen, aber vor allem Möglichkeiten zu erleben. Die Erfahrung, “das kannst du nicht, das darfst du nicht …“, kannten sie alle. Besonders das Thema Höhe ist bei Epilepsie ja so schwierig. Man könnte ja fallen.
Das Team um Petra Klein (Sozialpädagogin, Leitung der Epilepsie Beratungsstelle) bestand aus Frank Preussner (Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Leiter des a.a.a. Regensburg e.V.), Alexander Kirchner (Hochseilgartentrainer, Mitarbeiter BBW Abensberg) und Alois Hagl (Hochseilgartentrainer, Arbeitstherapeut). Ihr Ziel war es, die Jugendlichen zu ermutigen, Höhe zu erleben und sich vielleicht sogar ganz bewusst mal fallen zu lassen.
Der Hochseilgarten ist im Wald zwischen lebenden Bäumen in einer Höhe von 8 –12 m aufgebaut. Man musste keine besondere Sportskanone sein um mitzumachen. Es ging um Learning by Doing und Spaß am Ausprobieren. Dabei stand aber Sicherheit an oberster Stelle. Die Hochseilelemente werden nur in Verbindung mit Kletterseilen, Gurten, Helmen und weiterem Sicherheitsequipment benutzt, ein Ausrutscher oder sogar ein Anfall hätten also keine Folgen gehabt.
Als erstes wurde jeder Teilnehmer sicher verschnürt und mit einem Helm verziert. So sah dann das fertige Ergebnis aus. Richtig professionell!
Die erste Aufgabe bestand darin, sich gemeinsam auf einem Baumstamm zu stellen.
Aber das war noch lange nicht alles, denn als nächstes hieß es:
„Sortiert euch so, dass eure Namen alphabethisch in richtiger Reihenfolge sind. Aber natürlich ohne vom Baumstamm zu fallen “
Beim „Hullu – Halla“ Spiel ging es um Koordination, Geschicklichkeit und richtiges reagieren.
Nachdem alle die richtige Sicherungstechnik am Boden geübt und gelernt hatten, ging es per Kletterwand in die Höhe.
Hier schaute jeder auf den Anderen und es fehlte nie an einer helfenden Hand. So konnten auch schwierigste Hindernisse überwunden werden.
Alle bewiesen Mut und Geschicklichkeit und so machte es einfach riesig Spaß!
Am Nachmittag war das Ziel, gemeinsam eine Seilbrücke zu bauen.
Dabei ging es darum, mit Hilfe von drei Seilen, eines für die Hände, eines für die Füße und einem zusätzliches Sicherheitsseil, ein Hindernis zu überwinden. Die Jugendlichen wurden dabei zu sog. „Spezialistenteams“ ausgebildet. Nur das Zusammenspiel aller Beteiligten ermöglichte die Lösung.
Anfangs war noch nicht klar, wie aus dem Berg von Seilen, Schlingen und Karabinern eine Seilbrücke werden soll. Da war dann schon einiges an Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist gefordert.
Auch wenn es am Anfang einiges an „Verwirrung“ gab, mit vereinten Kräften ging es dann doch….
….und am Ende durfte jeder die gemeinsam erbaute Konstruktion ausprobieren.
Danke an Euch alle!
Es hat großen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Petra Klein,
Leitung Epilepsie Beratung Regensburg
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Petra Klein
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