Zum Tod der Schriftstellerin Laura Doermer
Laura Doermer war Mutter dreier Kinder. Ihr jüngster Sohn Moritz erkrankte als Kind an einer therapieresistenten Epilepsie. Ihr erstes Buch „ Moritz mein Sohn“ ist ein emotionaler und detaillierter Bericht über das Leben einer Familie mit einem behinderten Kind. In schonungsloser Offenheit, die den Leser betroffen macht, erzählt sie von dem besonderen Alltag mit einem anfallskranken Kind. Auf dem Buchmarkt war „ Moritz mein Sohn“ der erste „Betroffenenbericht“ dieser Art - viele folgten.
Laura Doermer engagierte sich sehr für die Belange der Menschen mit schweren Epilepsien und war Gründungsmitglied des Vereines „Epilepsiekranke in Not“. Mit Spenden dieses Vereines wurden Institutionen begünstigt, die einen Menschen mit schwerer und therapieresistenter Epilepsie einen Arbeits- und Wohnheimplatz zur Verfügung stellten.
Laura Doermer verstarb am 11.Juli 2010.
Margret Meyer-Brauns, München