Ein beinahe fast normales Leben

Junge Menschen erzählen aus ihrem Alltag mit Epilepsie

Herausgeber: Susanne Rudolph

Autoren: Mitglieder des Treffpunkts für Jugendliche und junge Erwachsene mit Epilepsie, Ulm

2. Auflage 2007

 

Kann kostenlos angefordert werden unter Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailinfo(at)junger-treffpunkt-epilepsie.de. In der Betreffzeile bitte Buchbestellung Epilepsie angeben.


In diesem Buch kommen ganz unterschiedliche junge Menschen zu Wort, deren Alltag von ihrer Erkrankung mehr oder weniger bestimmt wird. Ehrlich und eindrücklich erzählen sie von ihren Erfahrungen mit den Anfällen, den Ärzten und ihrer Umwelt. Als Mutter eines epilepsiekranken Sohns habe ich - genau wie die Herausgeberin des Buches - sehr viel aus diesen Berichten und Gedichten gelernt. Allein die Überschriften sprechen schon Bände: „Mein verrücktes Leben“, „Manchmal helfen schon nette Worte“, „Jedes Mal wie ein Weltuntergang“, „Angst“, „Der Käfig“, um nur einige zu nennen. Jeder Autor schildert seine ganz persönliche Wahrnehmung, sein Erfahrungen, seine Gefühle und so bietet das Buch einen beeindruckenden Einblick in die Welt - so wie epilepsiekranke junge Menschen sie erleben. Fasziniert hat mich die Lebendigkeit und der Mut, mit dem diese jungen Leute von ihrer Krankheit sprechen. Fasziniert vor allem deshalb, weil ich selber immer wieder erlebe, wie Vorurteile und Unwissenheit das Bild von epilepsiebetroffenen Menschen in der Öffentlichkeit prägen.
Ich kann dieses Buch nur allen ans Herz legen, die sich über Epilepsie informieren möchten. Denn das medizinische Wissen über Epilepsien ist zwar wichtig, aber bei weitem nicht ausreichend, um die Probleme von Menschen mit einer Epilepsie zu verstehen.

Susanne Fey, Wuppertal