Was war los in Hohehorst?

Ein Buch über die Nazi-Zeit in Leichter Sprache

Astrid Felguth

Mabuse Verlag (Juni 2015)

ISBN 978-3863212254

96 Seiten, Buch € 16,90

In der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Deutschland elf Lebensborn-Heime, in denen ledige Mütter “arische“ Kinder bekommen sollten, und Kinderfachabteilungen, in denen etwa 5.000 Kinder ermordet wurden.

In Leichter Sprache erzählt das Buch von Anni, die 1944 schwanger in das Heim bei Bremen aufgenommen wird und deren Kind behindert auf die Welt kommt, sowie von Lisa, die 1977 im leerstehenden Haus Hohehorst eine Entdeckung macht.

Das Buch ist besonders für inklusive Gruppen in Bildungseinrichtungen, für Erwachsene und Schulen konzipiert, um miteinander über den Nationalsozialismus sprechen zu können. Aber im Prinzip sollte es jeder lesen, der diesen Teil unserer Geschichte nicht vergessen möchte.

Gerade durch die Leichte Sprache, die ohne Schnörkel und Füllwörter auskommt, die nur das Wichtigste ausspricht, hinterlässt die Geschichte einen tiefbleibenden Eindruck, macht immer noch betroffen angesichts der damaligen Verbrechen an behinderten Menschen.

Fazit: Bleibt im Gedächtnis!

Doris Wittig-Moßner, Nürnberg